Service: Nachgefragt 2/2019
Ein Hilfsmittel bereits für die Jüngsten
Der Einsatz einiger Hilfsmittel wird bereits ab dem frühen Kindesalter empfohlen. Anaïs Cognée, Low Vision- und Rehabilitations-Fachfrau am Hôpital ophtalmique Jules-Gonin in Lausanne, empfiehlt hier den Penfriend 2, der bereits sehr früh eingesetzt werden kann. Der sehr einfach zu bedienende Etikettenleser in Stiftform bietet die Möglichkeit verschieden grosse Etiketten mit Sprachnachricht zu versehen. Er besteht aus vier Tasten: einer Ein / Aus-Taste, einer Aufnahmetaste, einem Lautstärkeregler und einer Taste zum Ändern des Modus (Aufnahme, Hörbuch oder MP3).
Bei kleinen Kindern dient der Penfriend dazu, die Umgebung zu entdecken: Eltern können Spiele und Bücher kennzeichnen. Das Kind hält dann einfach den Stift auf die Etikette und holt die Informationen in Form eines Spiels ab. Mit etwa 3 Jahren kann das Kind mit Hilfe des Geräts das Einräumen und Markieren von Kleidung und Schachteln erlernen. So kann das Kind seine Autonomie und organisatorischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Bereits im Grundschulalter erleichtert das Markieren von Schulmaterial, CDs, Gesellschaftsspielen oder Karten den Alltag der betroffenen Kinder. Der Penfriend 2 kann auch als Diktiergerät verwendet werden. Während eines O&M Trainings können beispielsweise die Anweisungen für die zu erlernende Route auf einer kleinen Karteikarte aufgezeichnet werden, die das Kind während seines Weges abrufen kann. Im Jugendalter kann man dann lernen, die Etiketten selbständig aufzunehmen. Es werden die unterschiedlichsten Arten von Etiketten angeboten: waschbar, magnetisch, klein, mittel oder groß. Der große Vorteil aller Etiketten: Sie sind wiederverwendbar.
Produkt-Nr.: 08.813-01, zum Preis von CHF 190 im SZBLIND-Shop: www.szblind.ch/shop
Das Gespräch mit Anaïs Cognée, Low- Vision- und Rehabilitations-Fachfrau am Hôpital ophtalmique Jules-Gonin in Lausanne führe Carol Lagrange.