Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen 2/2022
Festnetzkombigerät drahtgebunden und DECT
Dieser Artikel ist für blinde, sehbehinderte und hörsehbehinderte Menschen geeignet
Das kabelgebundene Hauptgerät mit grossem Display und kontrastreichen Tasten wird mit einem dazugehörigen Mobilteil ergänzt. Durch diese Kombination bietet es höchste Flexibilität und sorgt für komfortables Telefonieren. Das Mobilteil hat eine Reichweite von bis zu 50 m im Innenbereich und bis zu 300 m im Aussenbereich. Es besitzt zudem alle praktischen Funktionen des Basistelefons inklusive der Notruftaste. Die Notruffunktion ist beim schnurlosen Telefon besonders wichtig, da Sie dieses immer bei sich tragen können. Der SOS-Knopf ist somit stets in Reichweite. .
Funktionen
- Notruffunktion mit bis zu 5 Notrufnummern; bei besetztem Anschluss greift es automatisch auf die jeweils nächste Nummer zu
- klangreine und kraftvolle Tonwiedergabe für gutes Sprachverstehen, Hörverstärkung einstellbar bis zu +40 dB
- induktiv hören mit Hörgeräten oder CI-Systemen
- Hoch-/Tieftonregelung
- digitaler Anrufbeantworter mit hervorragender Sprachqualität
- Telefonbucheinträge mit eigenen Sprach- oder Tonaufnahmen möglich
- Rufanzeige akustisch und über blinkendes Lichtsignal
- LCD-Display mit kontrastreicher Darstellung in grosser Schrift
- grosse, haptisch gut unterscheidbare Wähl- und Funktionstasten
- Notruftaste am stationären Telefon und am Mobilteil
- erweiterungsfähig mit bis zu 5 Mobilteilen
SZBLIND-Artikelnummer: 12.060
SZBLIND-Preis: CHF 195.00
Etuis für Milestones
Dieser Artikel ist für blinde, sehbehinderte und hörsehbehinderte Menschen geeignet.
Die formschönen Etuis für Milestone in verschiedenen Farben sorgen dafür, dass ihr Milestone sicher verstaut und geschützt ist.
Spezifikation
- grosses Fach für den Milestone
- kleines Fach, Bsp. für SD-Karten
- Grösse: Länge: 105 mm / Breite: 70 mm
- Farben: schwarz, blau, rot, rosa, beige
SZBLIND-Artikelnummer:
03.836-10 (schwarz)
03.836-11 (blau)
03.836-12 (rot)
03.836-13 (rosa)
03.836-14 (beige)
SZBLIND-Preis: CHF 12.00
Eine neue Generation von digitalen weissen Stöcken
Der intelligente weisse Stock, ausgestattet mit Sensoren, ist ein beliebtes Forschungsobjekt von Schweizer Ingenieuren. Vor kurzem wurden zwei Prototypen auf den Markt gebracht.
Der intelligente weisse Stock „NextGuide“ ist ein vielversprechendes Projekt eines jungen Ingenieurteams aus Zürich. Das Gerät basiert auf künstlicher Intelligenz: der Stock arbeitet via Algorithmen und berechnet einen hindernisfreien Weg sowie zahlreiche andere Informationen mehrmals pro Sekunde. Dieser digitale, hinderniserkennende Stock erkennt gefährliche Situationen, kommuniziert diese, liest Texte und sucht anstelle der sehbehinderten Person nach Gegenständen. Die Rückmeldung des Stockes erfolgt fast ausschließlich haptisch. Innerhalb von Gebäuden zeigt NextGuide den freien Weg sowie Treppen und Türen an. Außerdem informiert er die Nutzenden per haptischem Feedback über erkannte Ereignisse. Im Außenbereich zeigt NextGuide den freien Weg an, damit die betroffene Person auf dem richtigen Weg bleibt und gleichzeitig Hindernissen ausweichen kann. Genau wie im Innenbereich wird sie auch über Treppen, Türen, Fußgängerüberwege usw. informiert. Weitere Informationen in englischer Sprache unter: https://next-guide.com/
Der intelligente weisse Stock „Hightech“ wurde von Jenny Meier im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelt.
Das entwickelte Arbeitsmodell ist in der Lage, Objekte im Bereich vom Bauch bis zum Kopf zu erkennen, was von einem herkömmlichen weissen Stock grundsätzlich nicht erfasst werden kann. Die Warnungen über einen Vibrationsmotor werden ausschließlich bei Hindernissen im Gehbereich ausgelöst. So ist es dem Nutzer möglich, an einer Wand entlang zu gehen, ohne gewarnt zu werden. Die Messdistanz kann in drei Stufen eingestellt werden, so dass der intelligente elektronische Stock in verschiedenen Alltagssituationen eingesetzt werden kann, sei es beim Einkaufen – also auf kurze Distanz – oder auf dem Bürgersteig – also auf lange Distanz. Lediglich kleine, abgewinkelte Objekte wie dünne Metallrohre werden vom aktuellen Prototypen nicht zuverlässig erkannt. Die Auswahl der Distanzsensoren muss noch optimiert werden, damit alle Objekte erkannt werden können. Das Projekt wurde von einem anderen Studenten, Ryo Widmer, übernommen und soll im August 2022 abgeschlossen sein. Der nächste Schritt wird sein, eine Firma zu finden, die das Gerät herstellt. Weitere Informationen auf Deutsch unter: https://www.fhnw.ch/plattformen/eit-blog/der-blindenstock-lernt-sehen/
Zitiert aus den Berichten auf https://next-guide.com/ und https://www.fhnw.ch/plattformen/eit-blog/der-blindenstock-lernt-sehen/