Fachliteratur im Sehbehindertenwesen
Das System der Mathematikschrift in der Deutschen Brailleschrift
Das vorliegende Regelwerk ist das Ergebnis einer grossen Überarbeitung der deutschen Braillemathematikschrift seit der Entstehung der „Internationalen Mathematikschrift für Blinde“. Für blinde und sehende Unterrichtende, Übertragende sowie Lesende der Brailleschrift soll diese Handreichung die Grundsätze der Brailleschrift speziell auf dem Gebiet der Mathematik ergänzen.
SZBLIND 2759. Petra Aldridge [et.al.]: Das System der Mathematikschrift in der Deutschen Brailleschrift. Hagen: Brailleschriftkommitee der deutschsprachigen Länder BSKDL (Hrsg.), 2015.
—————————————————————————————
Kommunikation und angeborene Taubblindheit
In den vier Booklets werden Hauptkonzepte durch Videobeispiele von Kindern und Erwachsenen mit angeborener Taubblindheit und ihren sehenden, hörenden Partnern veranschaulicht. Diese Booklets wurden zusammengestellt, um die jeden Menschen mit Taubblindheit umgebenden Netzwerke zu unterstützen und zu inspirieren. Diese Netzwerke umfassen Familien und interdisziplinäre Teams von Fachleuten, die sich mit der gemeinsamen Entwicklung von Kommunikation mit Menschen mit Taubblindheit beschäftigen.
SZBLIND 2712. Inger Rodbroe, Marleen Janssen et al.: Kommunikation und angeborene Taubblindheit : 4 Booklets. Würzburg: Edition Bentheim, 2014.
Weitere Neuanschaffungen der SZBLIND-Fachbibliothekfinden Sie hier.
—————————————————————————————
Wissen für Pflegende
Von Stefan Spring, Forschungsbeauftragter SZBLIND
Mit dem Ziel, Erkenntnisse über das Sehvermögen von Bewohnerinnen und Bewohnern in Senioreneinrichtungen zu gewinnen, hat ein deutsches Projektteam rund 600 Seniorinnen und Senioren in 20 Alterseinrichtungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass fast jeder zehnte Bewohner oder Bewohnerin blind und jeder dritte sehbehindert ist. Es zeigte sich auch, dass die Senioren und Seniorinnen ihr Sehvermögen oft besser einschätzten, als es tatsächlich der Fall war. Laut der Studie könnte die Sehleistung bei jeder dritten Person mit einer Sehbehinderung jedoch deutlich verbessert werden. Manche Personen lehnten aber Interventionsmassnahmen wie eine neue Lesebrille oder Lupen ab. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass das Thema Sehen bei älteren Menschen anders reflektiert werden muss.
Die Studie hat ein Programm zur Schulung des Pflegepersonals ausgelöst. Der Leitfaden dazu ist sehr ausführlich und gründlich dokumentiert und schliesst die individuellen (Optik, Hilfsmittel usw.) und baulichen Möglichkeiten (Licht, Kontraste, Barrieren usw.) mit ein.
SZBLIND 2751. Kampmann S. et al.: Sehen im Alter – Leitfaden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der stationären Altenpflege, Blindeninstitutsstiftung (Hrsg.), D-Würzburg. 2015.