Neues B+U-Merkblatt

Etwa ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf haben auch Förderbedarf im Bereich Sehen. Für Fachpersonen im Bereich der ambulanten Beratung u. Unterstützung (B+U) in Schulen hat der SZBLIND gemeinsam mit der Fachgruppe B+U jetzt ein neues Merkblatt herausgegeben: es weist Lehrpersonen beim Übertritt ihrer Schülerinnen und Schüler in eine Erwachseneninstitution auf wichtige Punkte bei der Weitergabe von Informationen hin, um sicherzustellen, dass diese in einer neuen Institution in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert und unterstützt werden. Das Merkblatt kann beim SZBLIND gratis bezogen werden (www.szblind.ch/Infothek).

SZBLIND-Forschungsstelle neu angegliedert

Die Geschäftsleitung und der Vorstand des SZBLIND haben beschlossen, die Forschungsstelle des SZBLIND an das Ressort Fort- und Weiterbildung anzugliedern. Dieser Schritt erfolgte per 1. Januar 2018. „Da sich die beiden Bereiche Forschung und Lehre gegenseitig ergänzen und auch inspirieren, ist ein engeres Zusammengehen sinnvoll“, begründet Matthias Bütikofer den Entscheid. Die Forschungsstelle existiert seit 2012 und ist im Sehbehinderten- und Hörsehbehindertenwesen nicht mehr wegzudenken.

Design Preistactuel_1_2018_Aktuelles_Claire und George Schweiz für Inklusionsprojekt

Claire & George, die Stiftung zur Vermittlung von individuellen Ferien in barrierefreien Hotels der Schweiz mit Spitex- oder weiteren Unterstützungs- oder Entlastungsservices, gewinnt den Design Leadership Prize in der Kategorie „Focus Ageging Society“. Die Jury des Design Preis Schweiz würdigt das Projekt als „vorbildliches System- und Konzeptdesign“. Menschen mit Handicaps Ferien in regulären Hotels zu ermöglichen, statt sie in Spezialeinrichtungen zu zwingen, bedeute ein wertvolles Stück praktischer sozialer Integration, schreibt die Jury. Mehr zu Claire & George: www.claireundgeorge.ch.

Neue Ära in der Behandlung von Netzhautdegenerationen

Am 19. Dezember wurde die erste Gentherapie zur Behandlung von Mutationen in Gen RPE65 durch die amerikanische Food and Drug Administration FDA zugelassen. Das Medikament wird unter der Bezeichnung Luxturna vertrieben. Mutationen in RPE65 verursacht u.a. Lebersche Congenitale Amaurose LCA, eine bereits im Kindesalter auftretende Form von Retinitis pigmentosa, die zur Blindheit führen kann. Mit der Zulassung beginnt eine neue und hoffnungsvolle Ära in der Behandlung von erblichen Netzhautdegenerationen, sagt Christina Fasser, Präsidentin von Retina International.

Das Bild zeigt die Gründe von RetinAI. Start-up RetinAI erhält Förderpreis

RetinAI, ein Medizin Start-up mit Wurzeln an den Universitäten Bern und Lausanne, will künstliche Intelligenz für eine frühe Diagnose von Netzhauterkrankungen nutzbar zu machen. Die drei Gründer erhielten für ihre innovative Idee den Startup-Förderpreis Venture-Kick, dotiert mit 130’000 CHF. RetinAI hat für die Früherkennung von Netzhauterkrankungen ein Softwareprogramm entwickelt, das Ärzte bei der Analyse von Daten der Optical Coherence Tomographie und anderen Bildern der Netzhaut unterstützt.

Noch besser schmökern bei der SBS

Die Online-Bibliothek der Schweizerischen Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte SBS wird noch Nutzerfreundlicher. Im persönlichen Benutzerkonto, über das sehbehinderte Personen zugängliche Medien finden, bestellen, herunterladen und abspielen können, kann man neu Interessengebiete auswählen, über deren Neuerscheinungen man auf dem Laufenden gehalten werden möchte. Die neue Unterseite «Fremdsprachen» informiert ausserdem über das fremdsprachige Buchangebot der SBS und bei Partnerbibliotheken.

Barrierefreie Websites gestalten

Immer mehr Webagenturen sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, barrierefreie Websites zu gestalten. Die Stiftung «Zugang für alle» und eine Anzahl führender Schweizer Webagenturen begründen die Koalition «Developers for Accessibility» und schaffen mit www.Accessibility- Developer-Guide.com eine neue online Plattform von Entwicklern für Entwickler, um die Entstehung zugänglicher Websites zu fördern.