Fachliteratur im Sehbehindertenwesen
Buch
Funktionales Sehen
Das Buch „Funktionales Sehen“ vermittelt Fachkräften aus den Bereichen Bildung, Erziehung und Rehabilitation und anderen an der Thematik interessierten Personen einen umfassenden Einblick in die Diagnostik des Funktionalen Sehens bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und geht gleichzeitig weit darüber hinaus, indem es praktische Beispiele für Hilfsmittel, spezielle Materialien, hilfreiche Veränderungen der Umwelt und spezifische Angebote gibt.
Anne Henriksen, Frank Laemers: Funktionales Sehen. Edition Bentheim, 2016. SZBLIND 2815
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Buch
Ein Tag für Blinde, Lahme und Verrückte
Dieser informative, spannende und humorvolle Gesellschaftsroman befasst sich mit den Alltagsproblemen eines manisch-depressiven , eines krebskranken, zweier sehbehinderter und eines muskelkranken Menschen.
Dieter Kleffner: Ein Tag für Blinde, Lahme und Verrückte. Norderstedt : Books on Demand, 2015. SZBLIND 2817
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Arbeitsplatz gut – Arbeit anspruchslos?
Von Stefan Spring
Mit ihrer Masterarbeit eröffnet Tania Brügger ein neues Diskussionsthema. Die Arbeit mit dem Titel “Arbeitszufriedenheit von Menschen mit Sehbehinderung in geschützten Werkstätten, die auf Sehbehinderung spezialisiert sind“ fusst auf zwölf Interviews. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Belastungsfaktoren und Faktoren der psychosozialen Funktionen der Arbeit, die von den befragten Personen bewertet wurden. Die Auswertung zeigt, dass die „Einrichtung des Arbeitsplatzes“ und die „Betreuung“ von den befragten Personen am positivsten angesehen wurden. Was die Faktoren „Arbeitszeiten“, „Verhältnisses zu den Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen“, „Zeitdruck“ und „Abwechslung“ betrifft, sind die Ergebnisse zufriedenstellend. Das „empfundene Anspruchsniveau“, welches in den befragten Werkstätten vorliegt, wird am negativsten wahrgenommen.
Zu bemerken ist, dass sich die Masterarbeit zuerst eigentlich mit der Situation von Menschen mit Sehbehinderung in Institutionen des allgemeinen, nicht sehbehindertenorientierten Werkstätten befassen wollte. Die Direktionen sämtlicher Einrichtungen eines mittelgrossen Kantons meinten auf eine erste Anfrage hin, dass bei ihnen keine Menschen mit Sehbehinderung arbeiteten…. Kann das sein? fragen wir. Hier eröffnet sich ein neues Thema: Wie geht es Mitarbeitenden in den rund 300 Institutionen mit geschützten oder teilgeschützten Arbeitsplätzen, wenn sich eine Sehbeeinträchtigung entwickelt?
Die Masterarbeit kann in der Fachbibliothek des SZBLIND ausgeliehen werden. www.szblind.ch/fachbibliothek